Tipps und Tricks

Tipps zur farblichen Gestaltung

Wir bieten vier unterschiedliche sehr liebevoll auf einander abgestimmte Farbkombinationen für unsere märchenhaften Gartenhäuser an.

Für den Fall, dass Sie Ihr Häuschen ohne fertigen Farbanstrich, sondern eines unserer Farbpakete bestellt haben, stellen wir nachfolgend einige Informationen für Sie zusammen.
Wie Sie wissen, bieten wir zur Zeit vier Farbvariationen an.

Black Ceruse, Brown Ceruse, Red Ceruse und Mahagoni Ceruse.

Jedes Farbpaket besteht aus einer dunklen Grundfarbe, einem Mittelton und einer Akzentfarbe.
Zum Beispiel für den Farbanstrich in Red Ceruse, einem dunklen Grauton, einem Mittelgrauton und der Akzentfarbe rot.

Beginnen Sie stets mit dem dunkleren Ton an der Vorder- und Rückseite des Hauses an der oberen Stelle. Bereiche in die Sie den mittleren Farbton einbringen wollen, streichen Sie mit dem mittleren Farbton und verwischen beide Töne an den Übergängen etwas in einander. Somit erhalten Sie weiche und harmonische Übergänge. Nach Trocknung dieses Anstriches setzen Sie partiell Akzente mit der Akzentfarbe nach Ihrem Geschmack.
Fensterrahmen, Türrahmen und die Tür heben wir stets durch Nutzung der Akzentfarbe hervor. Ihrer Kreativität sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
Wir empfehlen auch die Deckleisten stets etwas unterschiedlich vom Grundanstrich des Hauses zu streichen. Hierdurch können ebenfalls nochmals tolle Akzente gesetzt werden.

Als Beispiel die Lieblingsplatz *Black Ceruse* – Anstrichtechnik


Man muss nur ein wenig Mut zum Experimentieren haben, dann gelingen einem wunderschöne farbliche Gestaltungen am Haus. Am besten probiert Ihr unsere Anstrichtechnik zunächst einmal an einer Musterfläche aus. Vielleicht an einem alten Holzbrett oder einer alten Holzwand. Wichtig ist, dass bei der endgültigen Anstricharbeit nur eine Person Pinsel, Schwamm oder sonstiges Werkzeug führt. Bei einem Wechsel in der Fläche erkennt man unweigerlich die andere „Handschrift“.

 

Ob mit dem festen Schwamm schwungvoll gewischt oder mit dem Lappen gerieben – diese Technik setzt eurer Kreativität keine Grenzen.


Zunächst streicht Ihr die Wand mit der Grundfarbe Schwarz* (bzw.Ebenholz*) und lasst diese kurz antrocknen. Die Grundfarbe verwischt Ihr nun, bis Ihr die Holzmaserung seht. Verwischt in der Mitte eines jeden Holzbrettes etwas mehr als am Rande. Um nicht gleich schon von Anfang an zuviel Farbe im Schwamm oder Lappen zu haben, verwischt Ihr die Farbe sofort mit dem Pinsel. So tragt Ihr immer wenig auf. Danach wählt Ihr eine hellere Farbe Grau und arbeitet diese partiell ein.

 


Zum Auftragen der Effektfarbe Grau* könnt Ihr einen Spezialschwamm kaufen – Ihr könnt es euch aber auch ganz einfach machen und einen alten Lappen nehmen, den ihr hinterher wegwerft. Der Schwamm wird etwas mit Farbe benetzt oder Ihr tragt die Effektfarbe dünn auf das Holz auf und verwischt es sofort. Wischt dann in immer ungleichmäßigen Bewegungen über die Fläche. Es entstehen zarte Muster und Strukturen.

    

Zum Auftragen der Effektfarben Mahagoni* und Purpur* stellt Ihr euch die verschiedenen Farbtöpfe nebeneinander und taucht immer abwechselnd in die jeweiligen Farben ein. Ihr wischt damit ohne Druck längs der Holzmaserung über die mit der Grundfarbe gestrichene Wand, bis das gewünschte Resultat erreicht ist.

 

 


Die Fenster- und Türumrahmungen streicht Ihr separat in Mahagoni*. Die Farbe verwischt Ihr ebenfalls. Setzt mit Schwarz* noch einige Akzente, zum Beispiel an den Ecken.

 

Tipps zur Verlegung von Holzschindeln

Immer wieder gibt es Anfragen, ob so ein Holzdach auch dicht ist, wie lange es hält usw.
Oh ja, es ist dicht, hält viele Jahrzehnte, ist obendrein nachhaltig und – als kleines Schmankerl und Zugabe – sieht ungemein stark aus. Die Menschen in den Alpen decken ihre Häuser seit langer Zeit mit Holzschinden, weil sie um die vielen Vorteile wissen, die Ästhetik schätzen und den unnachahmlich betörenden Geruch eines Holzschindeldaches – besonders wenn es regnet – lieben. Zudem denke ich, dass sie nicht wirklich das Vertrauen in die Natur verloren haben…

Und jetzt kommt das, was kommen muss: das “aber”. Das funktioniert aber nur, wenn es richtig gedeckt ist.

Als ich mit den Holzschindeldächern anfing, tauchte ich in eine völlig neue Welt ein. Mit “schön gerade und ordentlich”, was man so gemeinhin von den üblichen Dächern mit konfektionierten Dachschindeln aus Beton oder gebranntem Ton oder vielleicht sogar den im Sommer nach Teer stinkenden Bitumenschindeln kennt, war es nicht soweit her. Ich musste meinen Standpunkt ändern, denn Holzschindeln haben allesamt eine Besonderheit: sie sind irgendwann mal gewachsen. Sie sind unterschiedlich dick, unterschiedlich lang und vor allem – das ist das Gute daran – unterschiedlich breit. Daraus muss man jetzt eine bestechend schöne Dachhaut zaubern.
Und das geht eigentlich einfacher als man zunächst denkt. Man muss nur ein paar Regeln beachten.

Ich erzähle jetzt einfach, wie ich das Dach von unserem Lieblingsplatz mit Gaube decke.

Zunächst klebe ich sämtliche Kehlen, Stöße und Knicke mit selbstklebendem textilarmiertem Band ab. Dazu nehme ich grundsätzlich das teure, schwarze Klebeband von Isover. Das klebt auch nach Jahren wie Hulle… dabei aufpassen, dass man sich nicht selbst anklebt.
Dann wird das komplette Dach foliert, sprich: von unten bis oben mit Folie oder Bitumenbahnen dicht abgedeckt.
Und schon gehts los. Auf Traufbleche kann ich getrost verzichten, weil ich die untere Lage Schindeln doppelt lege… die erste Schicht mit zwei bis drei Zentimetern Abstand zur Traufleiste, die zweite Schicht mit einem Zentimeter Abstand zur ersten Lage. Der Vorteil hier ist eine doppelte Tropfkante. (häh? Tropfkante? Wasn das? Googelt einfach mal nach “Tropfkante” in Verbindung mit “Fachwerkhaus”. Ist interessant!)

Die unteren Enden der Schindeln liegen bei mir nie in einer Linie. Das könnte man zwar mit Hilfe einer Schlagschnur leicht bewerkstelligen, aber hey, wir bauen hier märchenhafte Häuser, und da ist nichts dran, was man sonst so kennt
Also, die unteren Enden immer nach Lust und Laune mit 0,5 bis 2 cm Versatz annageln.
Apropos annageln: jede Schindel braucht zwei Nägel ein wenig oberhalb der Mitte, drei/vier Zentimeter vom Rand entfernt. Für die ganz schmalen reicht einer, die ganz breiten Schindeln können gerne mit drei Nägeln befestigt werden. Sind die Schindeln feucht, kann man sie seitlich aneinander stoßen lassen. Sind sie beim Dachdecken allerdings trocken, so helfen für eine sorgenfreie Zukunft unbedingt 0,5 bis 1 cm Abstand (das ist übrigens eine der Regeln!), denn Holzschindeln dehnen sich aus wenn es regnet.

Die übrigen Schindelreihen sind dann immer einlagig, ungefähr 20 – 22 cm über den unteren Schindeln und immer so, dass sie die Fugen der unteren Lagen abdecken. Das Tolle bei den ungleich breiten Holzschindeln ist, dass man immer eine passende findet. Wenn man etwas geübter ist, kann man sogar die Bereiche der Aussensparren decken ohne jemals eine Säge oder einen Hobel zu bemühen… so genau bekommt man das hin.

Im Grunde ist es wie ein Puzzle, nur einfacher und mit mehr Spaß!

Gut, irgendwann bin ich dann bei der Traufleiste der Gaube angelangt. Dann fange ich mit dem Gaubendach an und mache das fertig, bevor es mit dem Hauptdach weitergeht. Mit der Gaube gehts eigentlich genauso wie mit dem Hauptdach… untere Reihe zweilagig und dann einlagig weiter. Für die Spitze (und sogar den First) bemühe ich immer gerne die Stichsäge und danach die Flex mit einer 60er Sandpapierscheibe – und zwar erst dann, wenn die Schindeln schon angenagelt sind. Das ist zwar etwas unhandlicher (und jeder mit etwas Höhenangst sollte davon lieber Abstand nehmen; man steht schon mal freihändig und nur mit einem Fuß auf der Leiter während man sägt), aber das Ergebnis ist immer astrein. Wie geleckt! Als wäre es schon immer so gewesen und als hätte es jemand so gewollt

Wenn das Gaubendach fertig ist, wird mit dem Hauptdach weiter gemacht. Die Kehle zur Gaube ist immer aufwändig; jedenfalls dann, wenn es hinterher gut aussehen soll. Manchmal laufe ich sogar drei oder viermal die Leiter hoch bis eine Kehlschindel richtig passt. Aber wenn man das gepackt hat und sieht, wie unglaublich gut die ganze Sache aussieht, war es alle Mühen wert (und, ja, Zeit ein Bier aufzumachen)

Tipps zum Standort und Fundament

Was gibt es besseres, als ein so schönes Gartenhaus wie den Lieblingsplatz im heimischen Garten zu haben?

Um so wichtiger ist es, einen geeigneten Standort zu finden und für einen sicheren und festen Stand zu sorgen.

Zuerst sollten Sie klären, ob eventuell eine Baugenehmigung erforderlich ist. Das ist von Ort zu Ort unterschiedlich und meistens vom umbauten Raum (LxBxH) abhängig. Bitte erfragen Sie dies bei Ihrem örtlichen Bauamt, Unterlagen für die Statik senden wir Ihnen gerne auf Bedarf zu.

Ist das geklärt, geht es darum einen geeigneten Standort zu finden. Folgende Beschaffenheiten sollte der Standort aufweisen:
– Der Boden sollte fest, tragfähig und einigermassen eben sein
– Der Bemessungswasserstand des Grundwassers sollte unterhalb der Gründungsebene liegen
– Es sollte möglich sein mindestens 1m tief zu graben
– Auch wenn die Grundfläche der Bodenplatte nur 2mx2,5m groß ist, stehen die Seiten sehr weit über, sodaß wir auf ein Gesamtmaß von ca. 3mx3m kommen
– Die Höhe des Lieblingsplatzes ist etwa 3,5m und sollte auch durch einen Blick nach oben eingeplant werden.
– Hohe Bäume in der Nähe birgen die Gefahr, dass im Herbst schwere Äste herunterfallen und das Schindeldach beschädigen oder gar durchschlagen könnten.

Nachdem ein geeignetes Plätzchen gefunden ist, kann es auch schon losgehen.

Es ist sowohl möglich, den Lieblingsplatz auf eine betonierte Bodenplatte zustellen, als auch auf eine Pfahlgründung zu stellen.
Wir entscheiden uns hier für ein Pfahlgründung (auch Punktfundament genannt).

Was wir dafür benötigen:
– 1 schmalen Spaten oder einen Erdbohrer (120mm-150mm)
– pro Fundamentpunkt ca. 1 Sack Beton oder Fertigestrich
– pro Fundamentpunkt einen betonierbaren L-Anker (Sie können auch H-Anker verwenden, die werden aber zum teil sichtbar bleiben)
– pro Fundamentpunkt 1 KG-Rohr (zB. PP-H DIN 4102-B1, 110×2,7mm, ca 50cm lang)
– 1 Wasserwaage, 1 Zollstock

Bei einer Pfahlgründung werden die Lasten über mehrere Einzelfundamente in den Boden abgeleitet. Das funktioniert am Besten, wenn alle Punktfundamente die gleiche Tragfähigkeit aufweisen. Sonst könnte es passieren, dass sich das Haus mit dem Fundament unterschiedlich setzt.
Bitte beachten Sie, dass das Haus etwa 5-10cm über dem Boden stehen sollte, damit das Holz kein Wasser vom Boden zieht und von unten unterlüftet ist.

Dazu werden an mehreren Stellen Erdanker einbetoniert. Die Positionierung dieser Erdanker entscheidet über eine gleichmässige Lastverteilung.
Da unser Lieblingsplatz auf einer stabilen Holzbodenplatte steht, ist es ratsam an den vier Ecken und jeweils in der Mitte der langen Seiten einen Erdanker zu setzen.
Damit steht der Lieblingsplatz bereits sicher und gleichmässig.

Trotzdem empfehlen wir einen weiteren Anker in der Hausmitte und einen in der Mitte der Frontseite zu platzieren. Das hat den Grund, dass sich über die Jahre der Boden und auch der Eingang beim Betreten fester anfühlen wird.

Zunächst müssen die Löcher mit einem Spaten ausgeschachtet oder mit einem Erdbohrer gebohrt werden. Um frostsicher zu werden, empfiehlt es sich mindestens 80cm-1m tief zu graben. Dies verhindert ein Hochdrücken durch gefrierendes Wasser im Winter. Füllen Sie nun die Löcher zu 3/4 mit Beton und verdichten ihn zB. mit einem Kantholz. Setzen Sie ein 110mm KG-Rohr (Länge etwa 50cm) ein und richten es lotgerecht aus. Füllen sie das Rohr ebenfalls mit Beton aus und setzen dann den Erdanker in den Beton ein. Nun kontrollieren Sie unbedingt die Maße und ob alle Anker lot- und fluchtgerecht eingesetzt sind.
Mit evtl. überschüssigem Beton und dem Bodenaushub verfüllen Sie nun die Erdlöcher.
Als Montagehilfe bietet sich auch an, die drei Anker einer Seite mit einem Kantholz zu verschrauben, um die Höhe und die Position sicherzustellen, während der Beton abbindet.  Alternativ können Sie dafür auch das Gerüst der Bodenplatte montieren und zum Ausrichten verwenden.

Tipps zu Werkzeug und Material

Mit das Spannendste an einem Lieblingsplatz ist für einen Heimwerker natürlich der Selbstbau. Wir wollen unsere Erfahrung und Wissen gern mit Ihnen teilen und Ihnen einige Tipps und Empfehlungen zu dem von uns verwendeten Werkzeug und Baumaterial geben. Selbstverständlich ist der Lieblingsplatz auch mit anderem Werkzeug aufbaubar.

Das Fundament:

 

 

Spaten/Bohrer
Zum Bohren der Fundamentlöcher.
Empfohlen: Tiefe 90cm, Durchmesser 150mm
Estrich-Beton
7x L-Pfostenanker
Wasserwaage
Zollstock

 

Der Rohbau:

Stichsäge
Kreissäge
Akkuschrauber
Das wichtigste Heimwerkerwerkzeug, hier kann man leicht am falschen Ende sparen.
Torx-Bits
Alle Lieblingsplatzschrauben sind Torx-Schrauben, das gewährleistet ein komfortables Arbeiten und ein kontrolliertes Anzugsmoment.
Schraubzwinge
Forstnerbohrer 20mm
Acryl-/Silikon zur Fensterabdichtung

 

Dach:

Klebeband zur Abdichtung der Gauben-Kehlen
Nägel für die Dachpappe
Nägel für die Schindeln

 

 

Tipps zum Einsetzen der Fensterscheiben mit Silikonen

Bei Häusern, die bei uns ohne Anstrich bestellt werden, werden die Fensterglasscheiben nur lose in die Rahmen gelegt.

Als Selbstbauer setzen Sie diese dann nach Ihrem Anstrich mit Silikon ein.

Hinweis:

Bitte achten Sie darauf, dass Sie das Silikon nicht auf das schwarze Butyl Material des Fensters aufbringen, sondern nur auf das Glas.

Außerdem finden Sie nachfolgend geprüfte Silikone in Verbindung mit Butyl Dichtungen.

Bei nicht geprüften Silikonen kann es zu unerwünschten Reaktionen kommen, wobei das Silikon mit den Butyl Dichtungen reagiert.

 Das Beispiel zeigt den Gebrauch von nicht geprüftem Silikon, falsch und direkt auf die Butyl Dichtung der Scheibe aufgebracht und nicht auf das Glas.